Aromatherapie in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO)

Was kann die Aromatherapie in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde leisten?

Bei  Erkältung greifen viele Menschen zu Nasentropfen oder Nasensprays. Wie aber schon lange bekannt ist, besteht schon nach kurzer Zeit eine Abhängigkeit.

Eine gute Alternative ist ein Nasenöl mit ätherischen Ölen. Die Inhaltsstoffe bestehen aus Lavendel fein, Rosmarin CT cineol, Ravinsara, Zeder und Pfefferminze, welche in ein fettes Öl gelöst sind.

Die Wirkung besteht darin, dass die Öle antiviral, antibakteriell, antimykotisch, durchblutungsfördernd und antiallergisch wirken. Das fette Öl pflegt gleichzeitig die Nasenschleimhaut.

Die Anwendung ist ganz einfach, man nimmt ein bisschen Öl mit dem Finger aus  der Flasche und reibt damit die Nasenschleimhaut ein. Alternativ kann man das Öl auch mit einem Wattestäbchen auf die Nasenschleimhaut aufbringen. Eine tägliche Anwendung ist möglich. Im akutem Erkältungszeitraum auch mehrfach täglich anwendbar.

Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Sinusitis. Aufgrund der schwer zugänglichen Körperstrukturen ist die Behandlung nicht ganz einfach und es kommt immer wieder zu chronischen Verläufen.

Eine mögliche Therapie ist eine spezielle Nasennebenhöhlensalbe aus Sheabutter, Kokosöl als Grundlage mit Majoran, Elimi und Thymian linalol als ätherische Öle gemischt.

Die ätherischen Öle haben eine stark antibakterielle, antivirale, entzündungshemmende, immunstiumulierende, schmerzlindernde, beruhigende und entkrampfende Wirkung.

Die Salbe wird auf die oberen Wangen und im Stirnbereich (Nasennebenhöhlenbereich) 2-3xtägl. aufgetragen. Die ätherischen Öle gelangen über die Haut in den Körper. Nach einiger Zeit fängt die Nase an zu laufen und die Entzündung kann abklingen.

Besonders gute Erfahrung habe ich in meiner Praxis mit der Kombination des Nasenöls und der Nasennebenhöhlensalbe gemacht.

 

Auch bei Tinnitus kann die Aromatherapie eine begleitende Therapie sein. Diese Ohrgeräusche können körperliche, aber auch psychische Ursachen haben, die unbedingt abgeklärt und behandelt werden müssen. Charakter und Stärke der Geräusche sind sehr unterschiedlich und können den Patienten in seiner Lebensqualität stark beeinträchtigen, ihn sogar zur Verzweiflung treiben.

Eine begleitende Anwendung von durchblutungsfördernden und psychisch aufhellenden ätherischen Ölen kann die sonstige medizinische Behandlung gut unterstützen.

Die Ölmischung besteht aus Petit grain, Jamin, Nelkenknospe und Tonka.

Das Öl wird 3 x täglich auf dem Bereich hinter dem Ohr sanft einmassiert und zum Nacken hin ausgestrichen.